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Profis:



Rennleiter Sigi Renz
eine Münchner Radsportikone denkt ans Aufhören


Sigi Renz ist ein echtes Münchner Kindl. Der charismatische 71-jährige betreut in diesem Jahr zum 29. Mal als sportlicher Leiter das Münchener Sechs-Tage-Spektakel in der Olympiahalle. Selbst erfolgreicher Radsportler von 1960 bis 1974, war Renz sowohl Deutscher Bahn- und Straßenradmeister (1962/63) wie auch 23-maliger Sieger bei Sechs-Tage-Rennen in aller Welt. Sigi Renz gehörte zu den populärsten Rennfahrern seiner Zeit und wurde deshalb oft in einem Atemzug mit Radsportlegenden wie Eddy Merckx, Didi Thurau und Klaus-Peter Thaler genannt. Sein erster Sieg bei einem Sechs-Tage-Rennen gelang Renz an der Seite von Klaus Bugdahl 1963 in Berlin. 158 Mal ging der Münchner danach in der Halle an den Start, ehe er zusammen mit dem Australier Graeme Gilmore 1974 seinen letzten Triumph als Six-Days-Fahrer vor heimischem Publikum feiern durfte.

Der Mann weiß also genau, wovon er spricht, wenn er sagt: ''Ein Sechs-Tage-Rennen zu fahren, ist eine sportliche Höchstleistung''. Das ist nicht jedem Besucher auf Anhieb klar. Lässt doch das Drumherum aus Party, Live-Musik und Show-Einlagen manchen glauben, auf dem hölzernen Oval ginge es während der Wettkämpfe ähnlich lässig zu wie auf den Rängen. Doch weit gefehlt. Verbissen kämpfen die Fahrer um jeden Meter auf der Bahn und wer am Ende eines Rennabends die erschöpften Gesichtszüge der Athleten studiert, hat keinen Zweifel mehr am sportlich anspruchsvollen Charakter der Veranstaltung.


Heute betreibt Sigi Renz, der nach seiner Fahrerkarriere unter anderem Bahn-Trainer des Bayerischen Radsportverbandes war, unter seinem Namen ein Radsportfachgeschäft im Münchner Stadtteil Milbertshofen. Viele Rennsportprofis und Amateure schätzen die Dienste des erfahrenen Fachmanns. Seit einiger Zeit sucht Renz nach einem geeigneten Nachfolger für seine Rolle als Sportdirektor des Sechs-Tage-Zirkus. Doch wer so ausgeprägte Spuren hinterlassen hat wie er, ist natürlich nur schwer gleichwertig zu ersetzen. Einer der es vom Charisma und der fachlichen Qualifikation her machen könnte, feiert heuer beim Münchner Sechs-Tage-Rennen seinen Abschied vom aktiven Radsport: der bei Fans und Fahrerkollegen gleichermaßen beliebte Bruno Risi - 41-jähriges Six-Days-Urgestein aus der Schweiz.



Artikel vom 9.11.2009


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